WELLNESS FÜR ZIMMERPFLANZEN

txn. Viele Zimmerpflanzen leiden in der kalten Jahreszeit unter trockener Heizungsluft. „Sie fördert den Befall durch Wollläuse, Schildläuse und Spinnmilben“, weiß Sabine Klingelhöfer, von Neudorff, dem Spezialisten für biologischen Pflanzenschutz. „Oft hilft es, wenn die Pflanzen gelegentlich mit abgestandenem Wasser eingesprüht werden. Noch besser: Eine große flache Schale mit Wasser befüllen und die Töpfe darin auf Steine stellen, so dass sie nicht im Nass stehen.“

Ebenfalls wichtig: die meisten Zimmerpflanzen legen jetzt eine Ruhezeit ein und brauchen bis zum Februar keinen Dünger und weniger Wasser. „Zu viel gießen und feuchte Erde fördern Trauermückenbefall“, erklärt Sabine Klingelhöfer und empfiehlt auch mit dem Umtopfen bis zum Frühling zu warten.

Im Winter ist es ratsam, die Blätter öfter auf Schädlinge zu untersuchen. Bei hartnäckigem Befall kann in Innenräumen ein Pflanzenschutzmittel wie Spruzit eingesetzt werden. Aber meist geht es auch anders, denn für viele Schädlinge hält Mutter Natur natürliche Fressfeinde bereit: Gegen Blattläuse helfen CC-Florfliegen, Wollläuse werden von CM-Australischen Marienkäfern in Schach gehalten, Spinnmilben von PP-Raubmilben und Trauermückenlarven stehen bei SF-Nematoden auf dem Speiseplan. Die Nützlinge sollten eingesetzt werden, bevor die Pflanzen zu stark befallen sind.

Doch woher nehmen? Es gibt Bestell-Sets für Nützlinge im Handel, etwa von Neudorff. Mit dem Gutschein werden die Nützlinge online bestellt und kommen per Post ins Haus. Die Nützlinge bleiben bei den befallenen Pflanzen, weil sie dort ihre Nahrung finden. Sie machen den Schädlingen schnell den Garaus – biologisch und völlig ungefährlich. Sind die Schädlinge vertilgt, verschwinden auch die kleinen Helfer.

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